Intro
Eine fast komplette Kartei (Auf Deutsch) oder Datenbank (Auf Holländisch) Nachdem meine beiden Eltern gestorben waren (1988-1989) habe ich mich gefragt: "Von wo kommt unsere Familie eigentlich?" Ich hatte keine einzige Erfahrung mit Familienforschung oder Genealogie. Wo sollte ich anfangen? Ich wusste dass mein Grossvater in Oude-Pekela in der Niederländische Provinz Groningen geboren war. Und ich wusste auch dass sein Vater (mein Urgrossvater) geburtiger Deutscher war. Nach eine zufällige Begegnung mit einer Familie Freie (keine direkte Verwantschaft) aus Neede (Provinz Gelderland) hörte ich dass die Vorfahren dieser Familie aus der Gegend Stirpe-Oelingen kamen. Aber wo Stirpe-Oelingen lag, war völlig unbekannt. Geschäftlich kannte ich ein Deutscher aus Dortmund und fragte ihm ob er vielleicht eine Ahnung hatte wo die Dörfe liegten. Das hatte er nicht, und versprach mir zu versuchen das heraus zu finden. In der Zwischenzeit habe ich die Deutsche Botschaft in Holland geschrieben, ob sie mir sagen könnten wo die 2 Dörfer liegen. Aber ohne Erfolg. Nach einigen Monate hatte mein Deutscher Geschäftsfreund etwas gefunden. Die 2 Dörfer (Stierpe und Oelingen) sollten in der Nähe von Osnabrück liegen.Eines Tages bin ich nach Osnabrück gefahren (120 Km von hier) und habe dort links und rechts gefragt ob jemand Stirpe-Oelingen kannte. Nach 10 Menschen kam ich in eine Buchhandlung und der Verkaufsmitarbeiter konnte mir sagen, dass die 2 Dörfer in nördlicher Richtung liegen, in die Umgebung von Bohmte. Ich bin dahin gefahren und habe die Dörfe gefunden. Und weiter? Ich hatte ja keine Forschungserfahrung.
Ich habe etwas rundgefragt nach der Familienname: Freie. Da hat mir jemand gesagt: Ich sollte in das Archiv der Kirche in Arenshorst gehen und dort anfangen mit der Suche. Die Kirche liegt ganz schön in ein kleines Wald nah zu Stirpe.
Ich habe bei dem Pfarrer angeklingelt und habe ihm erklärt was ich eigentlich möchte. Er hat mich eingeladen in das Archiv und erklärte mir wo ich am besten anfangen konnte. Nach eine erste Orientierung bin ich so um 6 Uhr abends wieder heimwärts gefahren. Die Suche hat angefangen !!!! Später bin ich noch oft in Bohmte-Stirpe-Oelingen-Arenshorst-Herringhausen und Ostercappeln gewesen.
Heutzutage leben fast keine Freier mehr in der Gegend. Die meisten sind Mitte 19. Jahrhundert abgereist. Einige nach Holland (mein Urgrossvater mit seinen Eltern und Geschwister), andere nach Amerika. Zusätzlich zu meinen Niederländischen Verwandten, habe ich auch einige Hundert Amerikanische gefunden. Vielen mit den Namen Freye, Frey oder Friar. Das alles ist zu finden in eine (fast) komplette Kartei (Auf Deutsch) oder Datenbank. (Auf Holländisch) Fur Fragen und Anweisungen mailen Sie mir bitte.
Ich habe Links zu 
Der rot umrandete Teil (Abbildung) ist der Zweig Ostercappeln mit der roten Linie zum niederländischen Zweig, der sich von der Provinz Groningen über die Niederlande ausgebreitet hat, und der blauen Linie, die nach Amerika auswandert.
Der blaue Rahmen und die blaue Linie ist der Zweig von Schale, von dem viele Freie nach Amerika aufbrachen.
Ob es eine Verbindung zwischen der Filiale "Ostercappeln" und der Zweig "Schale" gibt, ich weiß es nicht. Aber diese 2 Bereiche sind nicht so weit voneinander entfernt, also hoffe ich, eines Tages einen Link zu finden.
Beide Zweige haben oft die gleichen Vornamen, das macht also etwas Hoffnung.
Von der Familie, die sich in Oude Pekela niederläßt, werden die meisten Söhne Seeleute. Dann hätten Sie zumindest eine bessere Zukunft, als als Landarbeiter in Groningen zu arbeiten.
Oft wurde ihnen jedoch eine zeitweilige Bleibe in einem der Wirtschaftsgebäude zugewiesen, zum Beispiel in der Backstube oder Kochhütte, einem Teil des Stalls oder einer der Scheunen. Ein so kleiner Wohnraum wurde oft als Kotten bezeichnet.
Dort konnten sie während der Saisonarbeit wohnen und hatten wenigstens ein Dach über dem Kopf. Manchmal konnten sie später von dem verdienten Geld ein Stück Land auf dem Gelände der Farm pachten.
Diese Arbeiter, meist zweite und nachfolgende Söhne, waren die sogenannten "Heuerleute" oder "Heuermänner".
Auf dem Grundstück bauten sie so schnell wie möglich eine einfache Hütte, die später weiter ausgebaut werden konnte.
Manchmal kam es auch vor, dass der Söldner in einem der Zimmer eines größeren Bauernhauses wohnte, und manchmal durfte er vorübergehend mit seiner Familie in den sogenannten „Leibspreider“ einziehen.
In diesem Haus lebten normalerweise die Großeltern oder Eltern, die vom Bauern versorgt wurden, der "Körpertour" genossen und durften so aus der Bauernküche essen.
Die Söldner haben es, mit einer Ausnahme, nicht zu ihrem eigenen Landbesitz gemacht. Sie hatten ein schlimmes Schicksal gezogen, ihr Leben war nicht einfach.